Zwischen März und Juni haben wir an 1.000 Personen in Bürgergeld, Grundsicherung und Wohngeld einmalig 139 Euro Klimageld ausgezahlt - und haben der Politik gezeigt, wie notwendig das ist!
Um die Bedeutung eines Klimageldes für Haushalte mit geringem Einkommen sichtbar zu machen, hat Sanktionsfrei eine Umfrage unter den 1.000 Empfänger*innen des Klimageldes durchgeführt. Die Befragten stellen eine nicht-repräsentative Stichprobe von Leistungsbezieher*innen dar. Zur Pressemitteilung und den Ergebnissen der Umfrage geht es hier entlang: Pressemitteilung vom 26.06.24 (Klimageld Umfrage)
Die Klimakatastrophe ist da. Stürme, Starkregen, Waldbrände, Dürren, Hitze – wir müssen dringend handeln, um klimaneutral zu werden. CO₂ ist Hauptverursacher der von Menschen verursachten Klimakrise. Deswegen hat der Staat 2021 in Deutschland einen Preis für den Verbrauch von CO₂ eingeführt. Menschen mit geringem Einkommen sind von den dadurch gestiegenen Preisen besonders stark belastet.
Studien zeigen: Je höher der Wohlstand, desto höher der CO₂-Verbrauch. Wohlhabende Menschen verursachen durch ihren Lebensstil deutlich mehr Treibhausgas als Menschen mit geringem Einkommen. Deshalb müssen wir den Klimaschutz sozial gerecht machen. Es geht nur gemeinsam.
Eine pragmatische Lösung ist das Klimageld. SPD, Grüne und FDP haben einen finanziellen Ausgleich im Koalitionsvertrag vereinbart: Eine Pro-Kopf-Auszahlung an die Bevölkerung. Dabei werden die Einnahmen aus der CO₂-Bepreisung wieder an die Menschen zurückgezahlt. Wer wenig CO₂ verursacht, hat so unterm Strich mehr im Geldbeutel. So geht Umverteilung. So geht sozial gerechter Klimaschutz.
Das Geld ist längst da: Wir alle zahlen den CO₂-Preis bereits. An der Tankstelle, beim Heizen und beim täglichen Einkauf. Aber anstatt das Geld wie vereinbart an die Bevölkerung zurückzugeben, gibt die Bundesregierung das Geld zu großen Teilen anderweitig aus. Beispielsweise für die Subventionierung einer Chip-Fabrik des Konzerns Intel in Magdeburg. Das geht nicht!
sprechen sich für das Klimageld aus
sind für die Einhaltung der Klimaziele
finden die Umsetzung der Klimawende gerecht
Österreich und die Schweiz zahlen das Klimageld schon aus – es ist keine Utopie. Bei uns jedoch wird dieses Geld zweckentfremdet mit der Ausrede, es sei technisch nicht möglich, das Geld unter die Leute zu bringen. Echt wahr, oder nur eine bequeme Ausrede?
Es ist höchste Zeit, dass die Bundesregierung ihr Versprechen aus dem Koalitionsvertrags erfüllt und die Einnahmen aus dem CO₂-Preis als Klimageld an die Bürgerinnen und Bürger zurückgibt. Was die Ampel nicht packt, nehmen wir einfach selbst in die Hand!
Wir fangen beispielhaft bei denen an, die das Klimageld am meisten brauchen. An 1.000 Menschen, die Bürgergeld, Grundsicherung oder Wohngeld beziehen, zahlen wir jeweils 139 Euro Klimageld aus. Wir fordern damit die Bundesregierung auf, ihr Versprechen umzusetzen und das Klimageld jetzt einzuführen!
Du bekommst Bürgergeld, Grundsicherung oder Wohngeld? Dann kannst du dich über diesen Link für das Klimageld anmelden. Mit etwas Glück gehörst du zu den 1.000 Empfänger*innen.
Wir losen am 4. April um 12 Uhr per Zufallsprinzip alle Empfänger*innen aus. Wurdest du ausgelost, kontaktieren wir dich und überweisen dir nach Prüfung deiner Daten einmalig 139 € Klimageld.
Du möchtest gemeinsam mit uns noch mehr Klimagelder auszahlen? Dann unterstütze Sanktionsfrei mit deiner Spende hier. Je mehr reinkommt, desto mehr können wir verteilen.
Wenn es so weitergeht, wird das Klimageld nicht kommen und weiter zu großen Teilen in die Wirtschaft fließen. Lasst uns deswegen gemeinsam Druck auf die Bundesregierung machen! Mit ein paar Klicks könnt ihr dabei helfen, indem ihr an eure*n Abgeordnete*n aus dem Ausschuss Klimaschutz und Energie eine dringliche Mail schreibt. Wir haben alles schon vorbereitet.
Je mehr mitmachen, desto größer die Notwendigkeit für den Ausschuss, auf unser Anliegen zu reagieren und sich für das Klimageld stark zu machen.